Paar- und Sexualtherapeutische Praxis

DYADE - Praxis für Paare

Dipl.-Psych. Manfred Soeder | Dipl.-Psych. Dana Prentki

Paarberatung Sexualberatung

Freie Termine

Fragen zur Paartherapie

 

Wie läuft das Erstgespräch ab?

Für das Erstgespräch sollten Sie sich ca. 75 bis 90 Minuten Zeit nehmen. Es ist unverbindlich, das heißt, Sie können es ohne weiteres innerhalb der ersten halben Stunde abbrechen, ohne dass Ihnen Kosten dafür entstehen. Es ist jedoch mehr als ein Vorgespräch, damit Sie auch sehen können, wie wir mit Ihnen arbeiten. Nach der ersten halben Stunde berechnen wir das normale Honorar anteilig für die restliche Sitzungsdauer.

 

Wie lange dauert eine Paartherapie?

Die Dauer einer Therapie oder Beratung wird in der Regel allein von dem Paar bestimmt. Es gibt keine Standardwerte, die meisten Paare kommen jedoch mit zehn Sitzungen aus. Sie sollten auf jeden Fall nur solange kommen, wie Sie glauben, wirklich einen Gewinn von den Gesprächen haben.

 

Wie oft finden die Sitzungen im Monat statt?

Mehr als ein Gespräch pro Woche ist in der Regel nicht sinnvoll, auch wenn akute Probleme in der Beziehung bestehen. Meistens wird mit zwei ca. 75- bis 90-minütigen Sitzungen pro Monat begonnen und die Abstände verlängern sich dann mit dem Fortschritt in der Therapie. So kann man besser beurteilen, ob die Verbesserung der Beziehung auch langfristig stabil bleibt.

 

Was wird in den Sitzungen überhaupt besprochen?

In der Regel bringen die Paare die problematischen Themen selbst ein. Die Aufgabe des Therapeuten besteht darin, diese so zu strukturieren, dass die Probleme möglichst effektiv einer Lösung zugeführt werden können. Dazu gehört auch, dass die Probleme und Ursachen im Gespräch deutlich herausgearbeitet werden.

 

Wird über alle Themen ganz offen geredet, auch über Sexualität?

Es wird über alles geredet, über das Sie reden möchten und können. Wenn Sie für das Problem relevante Themen nicht selbst einbringen, erhalten Sie wahrscheinlich trotzdem früher oder später ein entsprechendes Gesprächsangebot durch den Therapeuten. Dieses können Sie aber auch ablehnen oder auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

 

Wird in der Therapie auch auf unsere Kindheit Bezug genommen?

Sie selbst bestimmen, wie tief die Therapie gehen soll. Nach meiner Erfahrung ist es außerordentlich hilfreich für die Entwicklung der Partnerschaft, die Probleme auch in diesem Bezugsrahmen zu sehen. Ein großer Teil unseres Bindungsverhaltens ist im Austausch mit unseren ersten  Bezugspersonen entstanden. Viele Reaktionstendenzen, bringen wir aus unserer Herkunftsfamilie mit, erworben durch unsere Erfahrungen im Geschwistersystem, durch Identifikation mit einem Elternteil oder durch Beobachtung der Paarbeziehung unserer Eltern. Ohne bewusste Auseinandersetzung damit können diese Vorbelastungen unkontrolliert in der Partnerschaft wirksam werden.

 

Mein Partner möchte nicht mitgehen, kann ich auch allein kommen?

Grundsätzlich ja, aber man sollte sich bewusst sein, dass Beziehungsprobleme in der Regel nur in der Beziehung lösbar sind. Einzelgespräche sollten sich daher auf eine vorläufige Klärung der eigenen Gefühle und Interessen beschränken und von kurzer Dauer sein. Partner lassen sich erfahrungsgemäß im Nachhinein nicht mehr so leicht motivieren zu einem Therapeuten mitzugehen, zu dem der andere Partner bereits ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hat, da sie dann dessen Parteilichkeit befürchten.

 

Eigentlich möchte ich mich gern von meinem Partner trennen, kann ich das vorher im Einzelgespräch klären?

Ja, Sie können natürlich mit mir vorher im Einzelgespräch klären, ob für Paargespräche noch genügend Motivation bei Ihnen vorhanden ist.

 

Wie können wir die Zeit zwischen den Sitzungen optimal für unsere Partnerschaft nutzen?

In jeder Stunde bekommen Sie Aufgaben mit nach Hause, seien es Fragebögen, mit denen Sie sich auf das nächste Gespräch einstimmen können, seien es Paar- oder Einzelübungen oder konkrete Verhaltensverschreibungen. Ziel dieser Aufgaben ist es, Ihnen die Gelegenheit zu geben, selbständig und unabhängig von den Sitzungen möglichst schnell Fortschritte zu erzielen.

 

Können Selbsthilfebücher die Therapie unterstützen?

Auf dem Buchmarkt ist ein mittlerweile unüberschaubares Angebot an Büchern vorhanden, die den Anspruch erheben, Paare über Krisen hinwegzuhelfen. Diese Bücher unterscheiden sich erheblich hinsichtlich der Qualität und der verfolgten Ziele und Strategien.

Einige dieser Bücher sollten unbedingt gelesen werden, weil sie Gesprächsanlässe in der Partnerschaft bieten, wenn sie zusammen gelesen werden, oder wenn man zumindest mit dem Partner über die ausgelösten Gefühle und Gedanken spricht. Eine spezifische Therapie können sie aber nicht ersetzen.