Orgasmusstörungen
Beim Orgasmus können verschiedene Probleme auftauchen, die sowohl primär sein können, d.h. unabhängig von Alter und Beziehung schon immer bestanden haben, als auch sekundär, also erst später zum ersten Mal oder erneut aufgetreten sind.
Die häufigsten Probleme haben zu tun mit der Zeitlichkeit des Orgasmus. Dieser kann zeitlich früher oder später als erwartet eintreten. Was dabei vorzeitig oder verzögert bedeutet, bestimmt derjenige, der sich dieser Begriffe bedient selbst und orientiert sich dabei an seinen Erfahrungenwerten, dem eigenen Orgasmuszeitpunkt oder an einer statistischen Norm.
Von einem ausbleibenden Orgasmus spricht man, wenn ein Orgasmus bei sexuellen Aktivitäten nach der Einschätzung des Betroffenen mit großer Wahrscheinlichkeit trotz ausreichender Stimulation nicht zu erwarten ist.
Vorzeitiger Samenerguss (Ejaculatio Praecox)
Die frühzeitige Ejakulation ist die häufigste Orgasmusstörung von Männern. Der Anteil der Betroffenen geht mit fortschreitendem Alter und zunehmender sexuelle Erfahrung zurück. Bei einigen Männern bleibt die vorzeitige Ejakulation jedoch bestehen oder tritt nach vorübergehendem Verschwinden in einer bestimmten Beziehung wieder erneut auf.
Die Behandlung ist unter optimalen Bedingungen unproblematisch. Gute Bedingungen sind:
- Bereitschaft zur Masturbation
- Verfügbarer Sexualpartner
- Kooperativer Sexualpartner
- Bereitschaft zu gemeinsamen Übungen
- Bereitschaft zur Veränderung der sexuellen Praktiken
In diesem Bereich gibt es gute Selbsthilfebücher, so dass die Therapie auch eine Art Supervision selbstorganisierter Fortschritte sein kann.
In der Regel treffen wir uns themenabhängig zu Einzel- und Paarsitzungen.
Anorgasmie