Sexuelle Verhaltensstörungen
Sexuelle Phobie
Sexuelle Angststörungen zeigen sich an einer starken Abwehr- und Vermeidungsreaktion sexuellen Reizen oder Angeboten des Partners gegenüber. Sie sind Ausdruck negativer Erfahrungen in der Vorgeschichte oder in der aktuellen Partnerschaft. Konflikte um die Frequenz der sexuellen Aktivitäten in der Partnerschaft können phobische Störungen auslösen oder reaktivieren.
Sexuelle Impulskontrollstörungen und Sexsucht
Hypersexualität bedeutet noch keine Störung der Impulskontrolle. Hier müssen noch weitere Kriterien der Abhängigkeit hinzukommen: neben den klassischen Suchtkriterien Gewöhnung (Dosissteigerung), Entzugssymptomatik und Kontrollverlust sollte sich eine Gefährdung der psychischen Entwicklung, der sozialen Beziehungen, der sozialen oder physischen Existenz oder der Gesundheit des Betroffenen oder der Mitbetroffenen nachweisen lassen.